Eine verlässliche Quelle für digitalen Schutz.
Hunderte von Leserinnen und Lesern haben sich an uns gewandt, um sich über den Gratis-Testbetrug für Diätpillen zu beschweren. Die meisten Verbraucher sind auf zweifelhafte und hinterhältige Taktiken hereingefallen. Einige verlieren weiterhin bis zu 100 Euro pro Monat, was für viele Menschen ein erhebliches finanzielles Problem darstellt.
Die gängigste Methode, Verbraucher zu täuschen, besteht darin, sie dazu zu bringen, sich für einen „kostenlosen Test“ einer Diätpille anzumelden, wobei in winziger Schrift verschleiert wird, dass es sich um ein automatisch verlängertes Abonnement handelt. Dafür setzen die Betrüger alle Mittel ein, um einen Anschein von Sicherheit zu vermitteln.
Und in einem Moment der Schwäche schlagen sie zu – und ehe Sie sich versehen, haben Sie eine teure Lektion gelernt: Der Schein trügt!
Wie kann man sich vor solchen Betrügereien schützen? Und wenn es schon zu spät ist, wie bekommt man sein Geld zurück?
REGEL #1: Melden Sie sich NIEMALS für eine kostenlose Testversion von Schlankheitspillen oder anderen Produkten an!
So vermeiden Sie, dass Sie ein für alle Mal betrogen werden.
99,9% aller kostenlosen Testversionen von Diätpillen sind Betrug. Lassen Sie sich also nicht von schönen Versprechungen täuschen.
Glauben Sie wirklich, diese Leute bieten Ihnen ihr Produkt aus reiner Freundlichkeit für ein paar Euro an? Nein, das ist ein durchdachter Betrug, bei dem Sie nur verlieren können.
Aber ich bin schon einmal betrogen worden – WAS kann ich jetzt tun?
Diese Leute sind Profis, die unglaublich raffinierte und lukrative Strategien entwickelt haben, mit denen sie durch Gratis-Testbetrug wöchentlich Millionen verdienen. Sie sind also Opfer einer perfekt organisierten Masche geworden, die bereits Millionen normale Menschen betroffen hat.
Quälen Sie sich nicht mit Selbstvorwürfen und nehmen Sie es nicht persönlich. Versuchen Sie, Ihre Emotionen zu kontrollieren, und konzentrieren Sie sich auf das Handeln. Das ist nicht leicht, aber es ist der erste Schritt, um Ihr Geld zurückzubekommen.
Notieren Sie alle Informationen, die Sie finden können. Nehmen Sie sich einen Notizblock und schreiben Sie Folgendes auf:
Bewahren Sie diese Informationen sorgfältig auf. Vergessen Sie nicht, sämtliche Daten zu Anrufen oder E-Mails festzuhalten. Sie werden sie brauchen, um den Gratis-Testbetrug zu beenden.
Sobald Sie wissen, dass Sie ein Abo abgeschlossen haben, ist der erste Schritt, das Unternehmen zu kontaktieren und Ihre Situation zu erklären. Das klingt einfach, ist aber in Wirklichkeit oft schwierig! Die Firmen machen es Ihnen so schwer wie möglich, weil das ihr Geschäftsmodell ist.
Oft zeigen diese Firmen eine britische Nummer an, obwohl sie tatsächlich mit Callcentern in anderen Ländern arbeiten – häufig in Utah, USA, wo viele dieser Firmen sitzen.
Bringen Sie Geduld mit und bleiben Sie am Telefon, bis Sie jemanden erreichen. Es kann passieren, dass Sie lange warten müssen, weiterverbunden werden oder das Gespräch abbricht. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen und bleiben Sie hartnäckig. Wenn Sie Glück haben, bekommen Sie noch am selben Tag eine Antwort.
Bleiben Sie, sobald Sie einen Ansprechpartner haben, ruhig und höflich. Ihr Ziel ist es, das Abonnement zu kündigen und Ihr Geld zurückzuerhalten. Erläutern Sie knapp die Fakten: Sie wurden zu einer kostenlosen Testversion verleitet und möchten sofort stornieren. Ihr Gesprächspartner ist nur ein Callcenter-Agent – bleiben Sie sachlich und höflich.
Meist haben diese Agenten keine Entscheidungsbefugnis und werden Ihnen sagen, dass sie „das weiterleiten“. Lassen Sie sich nicht abspeisen und bleiben Sie dran. Diese Callcenter werden oft nach der Anzahl der verhinderten Rückerstattungen bezahlt – sie werden also versuchen, Sie abzuwimmeln. Bleiben Sie konsequent, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.
Wenn Sie es mit einer US-Firma zu tun haben, gelten strenge Regeln der Federal Trade Commission (FTC). Hier einige typische Fälle:
Die FTC nimmt das Thema sehr ernst. Wird eine Firma erwischt, kann es teuer werden – sie werden also alles tun, um anonym zu bleiben.
Sie können diesen Umstand nutzen, wenn Sie beim Unternehmen nicht weiterkommen: Drohen Sie damit, die FTC zu informieren. Das wirkt meist schnell – aber das gilt nur für Unternehmen mit Sitz in den USA.
Lesen Sie den Leitfaden der FTC: (Quelle: Federal Trade Commission. „Free“ trial offers? ).
Meist wird das Abo dann storniert und Sie erhalten Ihr Geld zurück. Rechtlich ist der Vertrag oft aufhebbar, aber die Erstattung ist nicht immer garantiert.
Im Vereinigten Königreich sorgt das OFT (Office of Fair Trading) für Verbraucherschutz.
Beim Online-Kauf muss der Verkäufer Ihnen bestimmte Informationen vorab klar mitteilen. Fehlen diese, ist der Vertrag ungültig:
Diese Infos müssen verständlich und schriftlich vorliegen, z. B. in einer Bestätigungs-E-Mail.
Erhalten Sie nach Ihrer Bestellung keine E-Mail mit all diesen Informationen, ist Ihr Vertrag vermutlich ungültig.
Ein Postfach als Adresse ist ILLEGAL und macht den Vertrag nichtig.
Weitere Infos auf der Website des OFT (Quelle: Office of Fair Trading.)
Haben Sie alles beim Unternehmen versucht und verweigern diese weiterhin die Erstattung, kontaktieren Sie Ihre Bank oder den Kreditkartenanbieter.
Erklären Sie, dass ein Betrug vorliegt und Geld unrechtmäßig abgebucht wurde – das ist jedoch nur möglich, wenn Sie sicher sind, dass das Unternehmen gegen die FTC- oder OFT-Regeln verstoßen hat.
Nur wenn Sie nachweislich betrogen wurden, können Sie die Zahlung stornieren lassen. Haben Sie das Abo selbst abgeschlossen, aber einfach nicht genau gelesen, können Sie zwar kündigen, aber das bereits abgebuchte Geld ist schwerer zurückzuholen.
Dennoch: Sie können Ihre Bank anweisen, die Zahlungen zu stoppen – die Bank muss reagieren und darf Sie nicht auf den Händler verweisen.
Achten Sie aber darauf: Sie haften weiter für den Betrag, falls Sie den Vertrag nicht korrekt storniert haben.
Bleiben Sie ruhig und klar im Gespräch – die Bank muss in Ihrem Interesse handeln.
Wir hoffen, dass Sie glimpflich aus dieser Situation herauskommen.
Denken Sie daran: 99,99% aller Gratis-Testversionen sind Betrug, der einzig und allein darauf abzielt, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Lassen Sie sich nicht einschüchtern, sondern setzen Sie sich zur Wehr!
Wichtig: Verwechseln Sie seriöse Schlankheitspillen nicht mit Betrügern, die Gratisproben anbieten. Es gibt einige vertrauenswürdige Anbieter mit guten Produkten – und genau dafür haben wir diese Website ins Leben gerufen. Durch unsere Tests und Ratgeber möchten wir Ihnen objektiv helfen, das passende Produkt zu finden – ohne Betrug.
Wenn wir mit diesem Artikel nur einer einzigen Person helfen können, einen Gratis-Testbetrug zu vermeiden oder ihr Geld zurückzubekommen, ist schon viel erreicht. Teilen Sie diesen Link in Foren und sozialen Netzwerken, um möglichst viele Menschen zu warnen – gemeinsam können wir dafür sorgen, dass diese Masche aus dem Internet verschwindet.
ACHTUNG: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Wir sind keine Anwälte und geben hier keine verbindlichen Rechtstipps. Wenden Sie sich bei Zweifeln an einen Rechtsbeistand.