Blogbeitrag: Online-Sicherheit
Haben Sie schon einmal online eingekauft, sei es für ein Diätmittel oder ein anderes Produkt, und Ihre Bestellung nie erhalten?
Sind Sie schon einmal Opfer eines Internetbetrugs geworden? Oder wurden vielleicht Ihre Bankdaten gestohlen?
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es viele Probleme gibt, die nach einem Online-Einkauf auftreten können. Da diese Probleme manchmal unerwartete Ausmaße annehmen können, ist es sinnvoll, sich ihrer bewusst zu sein und zu lernen, sie im Voraus zu erkennen.
Wenn das bei Ihnen der Fall ist, oder wenn Sie sich einfach vor einem Online-Einkauf informieren möchten, finden Sie in diesem Artikel die wichtigsten Punkte, die Sie vor einem Kauf im Internet wissen sollten.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit nehmen Sie sich bitte die Zeit, diesen Artikel aufmerksam zu lesen.
Zunächst sollten Sie wissen, dass Online-Einkäufe weltweit immer beliebter werden. Schätzungen zufolge werden 2017 allein in den USA fast 660 Milliarden US-Dollar und in Kanada und Mexiko etwa 440 Milliarden US-Dollar online ausgegeben.
In Frankreich gaben die Menschen 2014 rund 57 Milliarden Euro online aus, 64,9 Milliarden Euro im Jahr 2015, und für 2016 wurden die Umsätze auf etwa 70 Milliarden Euro geschätzt.
Die Gründe für dieses Wachstum sind vielfältig: ein immer hektischerer Lebensstil, der Zeitmangel mit sich bringt, sowie die Vorteile, die das Online-Shopping bietet – riesige Auswahl, einfache Preisvergleiche, kein Anfahrtsweg, keine Parkplatzsuche, keine langen Warteschlangen und die Freiheit, zu jeder Zeit und an jedem Ort einzukaufen.
Um im Internet zu bestellen, akzeptieren die meisten Händler verschiedene Zahlungsmethoden.
Bankkarten (Mastercard, Visa usw.), PayPal, Banküberweisung, Nachnahme … Das sind die gängigsten Zahlungsarten.
Alle diese Methoden sind sicher, sofern Sie sie unter Beachtung einiger Grundregeln nutzen, die wir im Folgenden erläutern.
Wie die CNIL (Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés) betont, sind die bei einer Online-Zahlung erforderlichen Bankkartendaten:
Diese Daten dürfen vom Händler nach Abschluss der Zahlung nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Kunden gespeichert werden. Ihre Nutzung ist streng geregelt.
Der Händler darf diese Daten ohne Ihre Erlaubnis nicht speichern oder wiederverwenden.
Die zulässige Aufbewahrungsdauer dieser Daten beträgt maximal 15 Monate, und der CVV-Code darf niemals gespeichert werden.
Kunden haben zudem das Recht, ihre Bankdaten löschen zu lassen. Der Händler darf keine Kopie der Karte verlangen.
Um die Sicherheit zu erhöhen, kann der Händler jedoch zusätzliche Informationen wie die Einrichtung eines Kundenkontos oder die Lieferadresse anfordern.
Die Transaktion gibt dem Händler nicht das Recht, Ihnen Werbung zu schicken.
Das heißt: Der Kauf darf nicht davon abhängig gemacht werden, dass Sie Werbe-Newsletter oder ähnliche Angebote annehmen.
Um mit PayPal zu zahlen, benötigen Sie ein entsprechendes Konto.
PayPal ist eine sichere und sehr weit verbreitete Zahlungsmethode.
Die Banküberweisung ist ebenfalls eine sichere Methode.
Sie können Ihre Bestellung per Überweisung bezahlen, wobei gelegentlich geringe Gebühren anfallen.
Auch die Zahlung bei Lieferung ist möglich – Sie bezahlen, wenn das Paket bei Ihnen eintrifft, entweder in bar oder per Scheck, je nach den Bedingungen des Händlers.
Um Betrug oder Datenklau zu verhindern, sind Händler verpflichtet, Kundendaten zu verschlüsseln.
Das bedeutet, sie müssen diese Daten mit geeigneten technischen Mitteln schützen.
Hierzu zählen der internationale PCI DSS-Standard und das 3-D-Secure-Protokoll, das eine zusätzliche Authentifizierung ermöglicht.
Der Händler sollte vermeiden, Kundendaten auf gefährdeten Geräten wie ungesicherten Smartphones zu speichern.
Falls keine eigene Lösung verfügbar ist, muss der Händler auf zertifizierte Anbieter zurückgreifen.
Bevor Sie bestellen, überprüfen Sie bitte folgende Punkte:
Die AGB sind der Vertrag, der die Transaktion zwischen Kunde und Händler regelt.
Sie enthalten u. a. Zahlungsarten, Lieferbedingungen, Rückgabe- und Erstattungsverfahren, Kundenservice, Sendungsverfolgung, Garantien usw.
Lesen Sie die AGB sorgfältig, denn mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie diese und sind an sie gebunden.
Fehlt diese Rubrik oder wird sie nicht klar angezeigt, ist das ein Warnsignal.
Impressum und rechtliche Hinweise sind bei jeder E-Commerce-Website Pflicht.
Dort finden Sie Angaben zum Betreiber, Kontaktmöglichkeiten (Adresse, Telefon, E-Mail), zum Webhoster und zu Datenschutz sowie Urheberrecht.
Mit diesen Angaben können Sie den Händler identifizieren und dessen Ruf prüfen.
Die Seite, auf der Sie Ihre Bankdaten eingeben, muss HTTPS und nicht HTTP verwenden. Das „S“ steht für „secure“ und ist ein Zeichen für eine gesicherte Verbindung.
In der Adressleiste Ihres Browsers muss die URL mit https:// beginnen und ein geschlossenes Vorhängeschloss angezeigt werden.
Verlassen Sie sich nicht nur auf Zahlungslogos, sondern prüfen Sie aktiv die Verbindung.
Vertrauenswürdige Websites zeigen Zertifizierungen oder Gütesiegel wie E-Commerce-Labels an.
Eine seriöse Website ist logisch aufgebaut, optisch ansprechend, frei von Fehlern und angenehm zu lesen.
Misstrauen Sie Seiten mit schlechter Sprache, viel Werbung, Popups oder Testberichten, die nur positive Erfahrungen schildern.
Sie werden immer sowohl positive als auch negative Bewertungen finden.
Zufriedene Kunden schreiben selten Rezensionen, Unzufriedene umso öfter.
Unterscheiden Sie zwischen echten und gekauften Meinungen, recherchieren Sie auf mehreren unabhängigen Plattformen und verlassen Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand.
Das Internet ist ein offenes Forum, deshalb ist eine kritische Prüfung wichtig.
Warten Sie nicht bis nach dem Kauf, um den Kundenservice zu testen.
Kontaktieren Sie ihn vorher, um die Zuverlässigkeit im Problemfall zu prüfen (z.B. bei Rückgabe oder Lieferproblemen).
Prüfen Sie, welche Zahlungsmittel der Händler akzeptiert und wählen Sie die für Sie passende Methode.
Seriöse Händler verfügen meist über eine eigene offizielle Website.
Oft nutzen sie zusätzlich Marktplätze, um mehr Kunden zu erreichen.
Viele Händler besitzen jedoch keine offizielle Seite – manchmal ist es sogar unmöglich, den eigentlichen Anbieter zu identifizieren.
Wir bei Arnaque Ou Fiable betrachten eine offizielle Website als ersten Vertrauensbeweis.
Das Observatoire National de la Délinquance et des Réponses Pénales (ONDRP) meldete 2015, dass betrügerische Abbuchungen bei französischen Online-Käufern zwischen 2010 und 2013 um 60% zugenommen haben.
Der häufigste Fall ist die wiederholte Abbuchung von Beträgen ohne vorherige Zustimmung des Kunden.
Häufig werden besonders attraktive Angebote genutzt, bei denen Sie angeblich nur die Versandkosten zahlen. In Wahrheit dient das meist dazu, Ihre Bankdaten zu erhalten und Sie in ein kostenpflichtiges (oft monatliches) Abonnement zu drängen.
Deshalb: AGB immer genau lesen, um versteckte Klauseln zu erkennen.
Ein weiteres Risiko sind Werbe-E-Mails mit Links.
Klicken Sie nie auf solche Links, besonders nicht auf Anhänge – das Risiko von Betrug oder Datenklau ist sehr hoch.
Hacker können auf diesem Weg Ihre persönlichen Daten und Bankdaten stehlen.
Phishing ist eine verbreitete Betrugsmasche.
Dabei geben sich Kriminelle als seriöse Firmen oder Behörden aus, um an Ihre Daten zu kommen.
Gefälschte Websites lassen sich immer schwerer von echten unterscheiden.
Die sicherste Lösung ist, die URL genau zu prüfen und mit offiziellen Angaben zu vergleichen.
Cyberkriminalität entwickelt sich ständig weiter. Recherchieren Sie daher sorgfältig, bevor Sie etwas bestellen – und folgen Sie den Tipps in diesem Artikel.
Wir selbst verlinken auf unserer Website nur geprüfte und vertrauenswürdige Händler.
Sie haben laut Gesetz ein 14-tägiges Widerrufsrecht, innerhalb dessen Sie Ihre Bestellung stornieren und Ihr Geld zurückfordern können.
Wie bei jeder Transaktion kann es zu Problemen zwischen Kunde und Händler kommen.
Versuchen Sie zunächst eine einvernehmliche Lösung.
Kontaktieren Sie den Händler (per Telefon, E-Mail oder über den Kundenservice), um eine Lösung zu finden: Rückgabe, Nachlieferung, Erstattung usw.
Führt dies nicht zum Ziel, senden Sie einen Einschreibebrief mit Rückschein, in dem Sie Ihr Anliegen und folgende Informationen aufführen:
Bewahren Sie alle Korrespondenz-Kopien sorgfältig auf.
Wenden Sie sich an eine Verbraucherzentrale oder einen Branchenverband.
Dort erhalten Sie Unterstützung im weiteren Verfahren.
Bitten Sie einen Mediator oder Schlichter um Hilfe.
Das ist eine neutrale Person, die auf eine gütliche Einigung bei zivilrechtlichen Streitigkeiten hinwirkt.
Bleibt der Streit bestehen, können Sie sich an die zuständigen Behörden wenden.
Sitzt der Verkäufer in Frankreich oder der EU, wenden Sie sich an die DDPP (Direction Départementale de la Protection des Populations).
Bei Verkäufern aus anderen Ländern können Sie hier eine Beschwerde einreichen: https://www.econsumer.gov
Wenn all diese Schritte keine Lösung bringen, bleibt nur noch der Rechtsweg.
Sie können eine Beschwerde beim Innenministerium einreichen: https://www.internet-signalement.gouv.fr
Zum Abschluss einige Tipps für Ihre Sicherheit beim Online-Shopping:
Bestellen Sie auf Seiten, die Sie kennen. Prüfen Sie bei neuen Shops deren Ruf – zum Beispiel in Foren oder über Nachrichtenportale. Sie können uns auch kontaktieren; wir recherchieren für Sie!
Sehen Sie sich immer AGB und Impressum an. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an den Kundenservice.
Achten Sie immer auf das httpS und das geschlossene Vorhängeschloss.
Eine Transaktion findet niemals per E-Mail oder Telefon statt. Geben Sie Ihre Bankdaten niemals über solche Kanäle weiter.
Phishing ist eine gängige Betrugsmethode – bleiben Sie wachsam!
So sind Sie besser geschützt, da jede Zahlung per SMS oder einem nur Ihnen zugänglichen Verfahren bestätigt wird.
Falls Ihr Paket nicht ankommt, beschädigt ist oder nicht Ihrer Bestellung entspricht.
Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank nach den Möglichkeiten.
Z.B. Überweisung, Nachnahme, PayPal …
So behalten Sie die volle Kontrolle über Ihr Guthaben.
und prüfen Sie nach jedem Einkauf Ihren Kontostand. Melden Sie Unregelmäßigkeiten umgehend Ihrer Bank.
Nützliche Ressourcen: - Betrugswarnung: Websites zum Schutz und zur Unterstützung von Verbrauchern vor Betrug - Betrug, Schutz und Reaktion: Betrug, Scams und Schwindeleien: Wie Sie sich schützen und reagieren können - Online-Fallen vermeiden: So schützen Sie sich vor Betrug